Beratung

 

Du planst ein Film- oder Theaterprojekt zum Thema sexualisierte Gewalt? Du bist Journalist*in und hast vor, einen Medienbeitrag dazu zu schreiben? Und du bist dir unsicher, wie du sexualisierte Gewalt sensibel und angemessen darstellen oder entsprechend über sie berichten kannst?

Ich bin Expertin für das Themenfeld der diskursiven Repräsentation von sexualisierter Gewalt und gebe mein Wissen gerne weiter.

Die mediale Darstellung von sexualisierter Gewalt bzw. davon Betroffenen ist oft von Klischees und Vorurteilen geprägt, flach und nicht lebensnah. Im schlimmsten, aber durchaus häufigen Fall werden Vergewaltigungsmythen reproduziert, also falsche Informationen über sexualisierte Gewalt gegeben, es wird Tätersprache verwendet, sexualisierte Gewalt verharmlost oder Schuldumkehr betrieben. Auch die Instrumentalisierung von sexualisierter Gewalt als bloßes Plot-Element, um eine Geschichte voranzutreiben oder für einen kurzen Schock zu sorgen, ist eine Verharmlosung. 

Medienschaffende sollten immer im Blick behalten: Jede dritte Frau erlebt in ihrem Leben körperliche oder sexualisierte Gewalt. Das bedeutet, auch unter den Zuschauer*innen/Medienkonsument*innen sind viele Betroffene. Durch die Art, wie sexualisierte Gewalt medial dargestellt wird, werden diese Betroffenen oft verletzt oder dazu gebracht, über ihre Erfahrungen zu schweigen.

 

Eine Klarstellung: Betroffene wollen, dass über sexualisierte Gewalt gesprochen wird, und sie wollen sich auch selbst dazu äußern. Umso wichtiger ist es, dass sie durch das Sprechen darüber bzw. die Darstellung von sexualisierter Gewalt nicht erneut verletzt oder gar retraumatisiert werden.

Gerne kannst du mich kontaktieren und dich von mir zu deinem Projekt beraten lassen. Eine solche Beratung kann sich auch mit anderen Aufträgen verbinden, etwa einem Lektorat oder einem Input oder Workshop vor Ort. Ich helfe dir beim Entwerfen von plausiblen Handlungsverläufen, bei der glaubwürdigen Entwicklung von betroffenen Figuren und bei der Einbettung von sexualisierter Gewalt als strukturellem, nie nur individuellem Problem. Auch Gespräche mit Schauspieler*innen darüber, wie Betroffenheit dargestellt werden kann, oder die Beratung dazu, wie sexualisierte Gewalt sich visualisieren lässt, biete ich gerne an. Meine Beratung und Unterstützung können sich flexibel deinem Projekt anpassen.

Bitte melde dich möglichst frühzeitig bei mir, bevor zentrale Weichen in deinem Projekt gestellt werden.

Referenzen

JAZ – Imagine Voice
Ein mehrsprachiges Musiktheaterstück frei nach JAZ von Koffi Kwahulé in einer Fassung von Ursula Fischer und Flora Udochi Egbonu
Premiere: 11. Mai 2023 im WABE Theater Berlin 

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